Boenisch- Brednich, Brigitte2009-11-112022-07-052009-11-112022-07-0520012001https://ir.wgtn.ac.nz/handle/123456789/18585Zwischen Beduerfnis (Hunger) und Befriedigung (Essen und Trinken) setzt der Mensch das ganze kulturelle System der Kueche (Tolksdorf 1976, 67). Im Gegensatz zu anderen Lebewesen ist der Mensch von Kindheit an bei Auswahl, Zubereitung und Aufnahme von Nahrungsmitteln auf gesellschaftliche Hilfe angewiesen, d. h. er befriedigt seine organischen Beduerfnisse fast ausschliesslich mit tradierten, erlernten, d. h. kulturellen Methoden. Seine Erfahrungen sind von der Kultur seiner Gesellschaft vermittelt und kulturgepraegt. Die Fuelle der ueberhaupt moeglichen Nahrungsmittel wird durch die jeweilige Kultur selektiv geordnet und gestaltet. Dies geschieht durch die Internalisierung normativer Werte. Es sind die Normen und Konventionen einer Gesellschaft, die bestimmen, was als Nahrungsmittel angesehen wird, was und wie es bei welchem Anlass (in welcher Verzehr-Situation) gegessen wird.pdfen-NZTrinkenEssenErnaehrungMahlzeitErnaehrungssystemEthnologische NahrungsforschungNahrungsforschung [How to do research on food] (revised version of the late Ulrich Tolksdorf)TextReimer Verlag